Aufbau und Geschichte

Aufbau

In Deutschland gibt es ca. 12.000 ELSAner, die Mitglieder in einer der 43 lokalen Fakultätsgruppen sind und dort die jeweiligen lokalen Vorstände wählen. Diese 43 Fakultätsgruppen wiederum sind Mitglieder von ELSA-Deutschland e.V. und deren Vertreter wählen den Bundesvorstand von ELSA-Deutschland e.V.

ELSA-Deutschland e.V. selbst hat mehrere Organe. Unter anderem die Generalversammlung, das höchste Beschlussorgan, und den Bundesvorstand, bestehend aus drei Präsidiumsmitgliedern und vier weiteren Vorständen. Zudem kann der Bundesvorstand noch Direktoren ernennen, die den Bundesvorstand unterstützen und das Bundesvorstandsteam bilden.

ELSA-Deutschland e.V. hat als ideelle Unterstützer den Beirat und als finanzielle und ideelle Unterstützung den Förderkreis. Des Weiteren ist ELSA-Deutschland e.V. Mitglied der Verband deutscher Studenteninitiativen e.V., innerhalb derer ein Austausch mit anderen studentischen Initiativen stattfindet.

Neben ELSA-Deutschland e.V. gibt es noch 43 weitere Länder (ca. 70.000 Mitglieder in über 310 lokalen Gruppen, in denen ELSA vertreten ist. Die Vertreter dieser nationalen Gruppen wählen den Vorstand von ELSA International, dem Dachverband der gesamten Organisation, und stellen neben dem International Council Meeting ein Organ von ELSA International dar.

Geschichte

Gegründet wurde ELSA am 4. Mai 1981 in Wien von Jurastudenten aus Österreich, Polen, Ungarn und der Bundesrepublik Deutschland. Von da an entwickelten sich die unterschiedlichen nationalen Gruppen.

Schon zuvor, am 18. Januar 1981, gründete sich in Bayreuth ELSA Deutschland mit 17 Mitgliedern. Dieser Verein wurde in Berlin eingetragen und existiert formal auch heute noch, wobei seit 1983 keine Treffen o.ä. stattgefunden haben und auch von dem zuletzt eingetragenen Vorstand nur noch eine Person ausfindig zu machen war. Nach dessen Äußerungen hatte der Verein damals einen sehr familiären Charakter. Eine Gruppe von ca. 20 Studenten interessierten sich für die „Internationalität“ im Jurastudium und man organisierte ab und an Vorträge oder auch mal ein Seminar, was dann deutschlandweit ausgeschrieben wurde, aber nicht auf besonderes Interesse stieß. Ob sich in Deutschland zu dem Zeitpunkt schon Fakultätsgruppen entwickelt haben, lässt sich leider nicht mehr rekonstruieren.

Am 9. Juli 1984 schreibt der damals neugewählte Vorsitzende an das Vereinsgericht, dass die Wahlen im Juli 1983 nicht satzungsgemäß verliefen und er die Meldung des neuen Vorstands zurücknimmt. Somit wurde kein neuer Vorstand eingetragen. Eine neue Wahl fand wohl niemals statt und der alte Vorstand fühlte sich nicht mehr zuständig oder war gar nicht mehr in Berlin, sodass ELSA einschlief. Gerüchte, dass zuletzt auch politische Einflussnahme oder Finanzunregelmäßigkeiten zum Einschlafen der Aktivitäten führten, konnten niemals nachgewiesen werden.

Auf internationaler Ebene entwickelte sich ELSA aber kontinuierlich. Es gab zunächst zwar wohl meist nur eine Gruppe pro Land, aber es gab verschiedene nationale Gruppen. Im März 1988 existierten bereits 15 nationale Vertretungen: Österreich, Polen, Ungarn – also die drei Mitgründerländer – dann alle vier skandinavischen Länder, Island, England, die Niederlande, Belgien, sowie Italien, Portugal, Malta und Jugoslawien.